Allosaurus (gr. „andersartige Echse“) ist eine Gattung von theropoden Dinosauriern.
Allosaurus lebte im Zeitalter des Oberjura und ist in Nordamerika und Südeuropa durch Funde nachgewiesen. Frühere zu der Gattung gestellte Funde aus dem Oberen Jura von Tansania und der Unterkreide von Australien lassen sich nicht sicher zuordnen.
Allosaurus gehörte zu den größten fleischfressenden Dinosauriern seiner Zeit und wurde bis zu zwölf Meter lang und mehrere Tonnen schwer.
Othniel Charles Marsh gab in der Erstbeschreibung von 1877 der Gattung ihren Namen nach der Anatomie der Wirbelknochen, die anders als die bis dahin bekannten Dinosaurierwirbel gestaltet waren.
Den schmalen Kopf dieses Sauriers zierten zwei große Höcker über den Augen. Der insgesamt recht große Schädel besitzt, wie bei Theropoden üblich, große Öffnungen, von denen einige durch luftgefüllte Hohlräume (etwa durch Expansionen der Nasennebenhöhlen) entstanden. Somit besteht er nicht aus einem massiven Knochen und war dadurch wesentlich leichter.
Der Hals war sehr kräftig und äußerst beweglich. Das Tier bewegte sich nur auf den Hinterbeinen fort. Die relativ kurzen Arme waren sehr kräftig und endeten in einer dreifingerigen Hand mit scharfen Krallen. Die Hinterbeine waren lang, der Allosaurus war ein Zehengänger wie alle Theropoden. Ein langer Schwanz balancierte den Körper auf den Hinterbeinen aus.